Seletti Wandspiegel Holz . Masse: Ø 70 cm - Dicke 5 cm.Der Künstler Nico Vascellari wurde 1976 in Vittorio Veneto in Italien geboren, wo er lebt und arbeitet. Er mischt seine Erlebnisse als Punk-Musiker und seine zahlreichen Forschungen, um zum Nachdenken anzuregen und eine interaktive, vielfältige und immersive Form der modernen Kunst anzubieten. Seine Exerimentier-Arbeit bewegt sich zwischen Installation, Skulptur und Performance hin und her und findet ihre Inspiration in einem großen Repertoire aus ikonografischen und ikonologischen Elementen, die er der Geschichte, der Wissenschaft, der Kunst, der Anthropologie und der volkstümlichen Tradition entnommen hat.Für Seletti hat der Gegenwartskünstler Nico Vascellari eine Reihe an Siebdruck-Spiegeln zum Thema Spiel entworfen, genauer gesagt geht es um das Anagramm, das darin besteht, die Buchstaben eines Ausgangswortes so umzustellen, dass ein neues Wort mit einem ganz anderen Sinn entsteht, nachdem die Buchstaben umgestellt wurden. Seit der Antike hat das Anagramm die Jahrhunderte überdauert und die Aufmerksamkeit von Gelehrten, Sprachwissenschaftlern, Dichtern in Anspruch genommen, aber auch von Alchemisten und Liebhabern von Mysterien aller Art, die sich für die Problematik des Sakralen in der Sprache und den verborgenen Sinn der Worte interessieren.Auf dem Glas der Connection-Spiegel befinden sich aufgedruckte Anagramme, die bestimmte Aspekte der Arbeit von Nico Vascellari ausloten, z.B. Gegensätzliches, Kontrast, Spiel und Doppeltes. Nico Vascellari hat sich damit vergnügt, den Sinn der Worte „Dream” und „Merda” sowie der Worte „Resist” und „Sister” in Einklang zu bringen. Das Resultat? Witzige Spiegel, bei denen alles aneinanderstößt und besonders symbolträchtige Entsprechungen zwischen den Worten entstehen lässt. Die neu erhalten Worte klingen wie ein Echo der Ausgangsworte. Die subversive und provozierende Kombination der Worte „Dream” und „Merda” lässt sich mit der Punk-Ideologie in einen Zusammenhang bringen, die für Nico Vascellari so wichtig war mit seinem „No future”, das dem Nihilismus sehr nahe kommt. Die semantische Verbindung zwischen „Resist” und „Sister” klingt wie eine Ermutigung zum Kampf für die Frauen, die sich für Gleichstellung der Geschlechter und gleiche Rechte einsetzen. Die Vorstellung der Doppelzüngigkeit, des doppelten Spiels wird durch den Gegenstand selbst, auf dem sich die Anagramme befinden, noch verstärkt: Spiegel, deren Spiegelungen die Realität vervielfältigen und so auf einer einzigen Ebene zahlreiche Gesichtspunkte entstehen lassen. Das Ergebnis ist eine spielerische Flucht aus der Realität, bei der Alltagsgegenstände umgestürzt werden.Nico Vascellari hat zahlreiche eigene Ausstellungen erlebt, z.B. im Macro (Rom), im Marina Abramovic Institute (San Francisco) und im Museion (Bolzano). Seine Arbeit wurde auch in der Tate Modern in London gezeigt oder auch auf der 52. Biennale in Venedig.
