Der Klebemörtel Stegu Multielastik bildet eine vorbereitete Trockenmischung mineralischer und organischer Bindemittel, mineralischer Füllstoffe sowie modifizierender Zusätze. Nach dem Anmischen mit Wasser entsteht eine einheitliche Klebemasse, die als dünne Schicht aufgetragen wird. Sie garantiert ein frühes starkes Haftvermögen und Anfangsfestigkeit. Nach dem Aushärten ist der Mörtel wasser- und frostfest. Er ist zum Verkleben von Betonverblendern sowie von keramischen Wand- bzw. Fußbodenfliesen und Terrakotta im Innen- und Außenbereich bestimmt. Vorbereitung des Untergrunds Der Untergrund muss angemessen ausgehärtet sein. Er muss eine ausreichende Tragfähigkeit und eine beständige, einheitliche Struktur aufweisen sowie eben und frei von Staub, Fetten, Trennmitteln, Farbresten u. ä. sein. Instabiler Mörtel und Schichten mit unzureichender Haftfähigkeit sind zu beseitigen. Ein Betonuntergrund im Innenbereich muss mindestens 3 Monate alt sein, Putz sowie Zementestrich mindestens 4 Wochen. Anhydritestrich ist zu schleifen und von Staub zu befreien. Unebenheiten sind mit Ausgleichs- und Spachtelmörtel zu beseitigen. Ein ungleichmäßig saugstarker Untergrund (z. B. Porenbeton, Gipskartonplatten) sowie ein staubiger Untergrund kann mit der Grundierung Stegu Grunt behandelt werden. Vorbereitung Mörtel Die Trockenmischung ist schrittweise in einen Behälter mit sauberem und kühlem Wassers (3,5 l auf 15 kg Mörtel) zu schütten und mit Hilfe eines langsam laufenden Rührwerks zu vermischen, bis eine einheitliche Masse ohne Klumpen vorliegt. Nach 5 min erfolgt erneut eine gründliche Vermischung. Wenn nur ein Teil der Verpackung verbraucht wird, muss die gesamte Trockenmischung sorgfältig vermischt werden, weil sich ihre Bestandteile während des Transports voneinander trennen können. Eine ausgehärtete Masse darf weder mit Wasser noch mit frischem Material vermischt werden. Verarbeitung Der Mörtel ist als dünne Schicht mit einer Zahnkelle zu verteilen. Anschließend ist eine dickere Mörtelschicht aufzutragen und mit der Zahnung der Kelle in einem Winkel von 45 - 60 Grad zum Untergrund abzuziehen. Die Größe der mit Mörtel bedeckten Fläche sollte der Geschwindigkeit des Fliesenlegens angepasst sein, damit der offen liegende Mörtel nicht vorzeitig trocknet. Kontrolle: Wenn der Mörtel bei Berührung mit dem Finger nicht mehr kleben bleibt, ist der Mörtel bereits zu sehr getrocknet. Dieser Mörtel muss dann vom Untergrund entfernt und neuer Mörtel aufgetragen werden. Die Fliesen werden gemäß den Angaben auf der Fliesenverpackung verlegt. Die Fliesen dürfen vor dem Ankleben nicht genässt werden. Sie sind gleichmäßig anzudrücken, damit der Klebemörtel die gesamte Fliesenfläche erfasst. Er ist auch als gleichmäßige dünne Schicht auf die gesamte Rückseite der Fliese aufzutragen. Das gesamte Fliesenprofil muss abgedeckt sein. Die Fugenbreite hängt vom Fliesentyp ab. Vor dem Aushärten des Mörtels sind eventuelle Mörtelreste aus den Fugen zu entfernen. Atmosphärischen Niederschlägen ausgesetzte Fassaden sind bis zu ihrer Imprägnierung und eventuellen Ausfugung vor Regen zu schützen. Nach dem Anmischen des Mörtels mit Wasser erfolgt eine alkalische Reaktion. Eine Berührung mit der Haut ist zu vermeiden. Die Augen sind zu schützen. Bei einer Berührung mit den Augen sind diese mit viel sauberem Wasser auszuspülen und ärztliche Hilfe ist in Anspruch zu nehmen. Technische Daten: - Schüttdichte der Trockenmischung: 1,36 kg/dm³ - Maximale Stärke der Mörtelschicht: 5 mm - Verarbeitungszeit nach dem Anmischen mit Wasser: bis zu 2 Stunden (bei einer Umgebungstemperatur von + 20°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50 %) - Trocknungszeit: > 20 Minuten - Korrektur: innerhalb von 10 Minuten - Verfugung: nach 48 Stunden - Aufbewahrungsdauer: an trockenem Ort in unbeschädigter Verpackung max. 12 Monate ab Herstellungsdatum - Ergiebigkeit bis 5 m² aus der Verpackung