Carpinus betulus, die Hainbuche oder Weißbuche, ist ein robustes Laubgehölz mit klassischem Charakter, das als Heckenpflanze, Ziergehölz und Solitär im Garten vielfach überzeugt. Ihr frisches, mittelgrünes Laub entfaltet sich im Frühling dicht und elegant genervt, bleibt bis in den Herbst attraktiv und färbt sich dann in warme Gelb- bis Goldtöne; als blickdichter Gartenstrauch hält sie in Hecken oft einen Teil des trockenen Laubes bis zum Winter, was die Sichtschutzwirkung verlängert. Die unauffälligen Kätzchenblüten erscheinen im Frühjahr, später folgen geflügelte Nüsschen, die den naturnahen Eindruck des Gehölzes unterstreichen. Im Wuchs zeigt sich Carpinus betulus dicht verzweigt, formstabil und äußerst schnittverträglich, wodurch sie sich ideal für formale Gartenhecken, freiwachsende Schutzpflanzungen, strukturgebende Gruppenpflanzungen oder als prägnanter Solitär im Vorgarten eignet; selbst als Formgehölz oder kleiner Gartenbaum entlang der Terrasse bietet sie eine klare Linie. Die Hainbuche bevorzugt sonnige bis halbschattige bis schattige Lagen, gedeiht auf frischen, humosen, nährstoffreichen Böden und verträgt sowohl lehmige als auch kalkhaltige Substrate, solange keine Staunässe herrscht. Nach dem Pflanzen gleichmäßig wässern und in den ersten Jahren bei längerer Trockenheit ergänzend gießen, danach gilt sie als ausgesprochen anpassungsfähig. Für dichte Hecken empfiehlt sich ein regelmäßiger Rückschnitt von Ende Juni bis Spätsommer, während Solitäre einmal jährlich in Form gebracht werden. In Beet- und Randbepflanzungen, entlang von Wegen oder als strukturierender Gartenbaum verbindet Carpinus betulus dauerhafte Eleganz mit zuverlässiger Funktion.