Actinidia arguta, die Kiwibeere, vereint als robustes Klettergehölz attraktive Zierwerte mit köstlichen Früchten. Der sommergrüne Kletterstrauch trägt herzförmiges, frischgrünes Laub, das im Herbst oft warmgelb bis leicht orange aufleuchtet, und zeigt im späten Frühjahr zahlreiche kleine, weißliche Blüten, die dezent duften. Daraus entwickeln sich glattschalige, etwa daumengroße Mini-Kiwis mit saftig-grünem Fruchtfleisch und aromatisch-süßem Geschmack, die ab September bis in den Oktober geerntet werden können. Die Wuchsform ist vital und rankend; mit einer stabilen Rankhilfe erklimmt diese Schlingpflanze zügig Pergolen, Zäune und Spaliere und bildet einen dekorativen, zugleich funktionalen Sichtschutz. Als vielseitige Gartenpflanze eignet sich die Kiwibeere für die Fassadenbegrünung, als Spalierobst im Obstgarten, für den Vorgarten und als Solitär an einer Pergola. Auch als Kübelpflanze auf Terrasse oder großem Balkon überzeugt sie, sofern eine kräftige Kletterhilfe und ausreichendes Substratvolumen vorhanden sind. Bevorzugt werden sonnige bis halbschattige, warme und windgeschützte Standorte. Der Boden sollte humos, durchlässig und gleichmäßig feucht sein; leicht saure bis schwach neutrale Bedingungen fördern Vitalität und Ertrag. Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit, regelmäßiges Gießen ohne Staunässe ist wichtig. Der Schnitt erfolgt idealerweise nach der Ernte oder im Spätwinter, um Fruchttriebe zu verjüngen und die Wuchsform zu lenken. Die Kiwibeere ist ausgesprochen winterhart und damit ein zuverlässig tragendes Klettergehölz, das als Rankpflanze im Garten ebenso überzeugt wie als gepflegte Kübelkultur, wo sie mit dekorativem Laub, zarter Blüte und vitaminreichen Früchten begeistert.