Caltha palustris, die Sumpfdotterblume, ist eine klassische Wasser- und Uferstaude, die mit leuchtend gelben, schalenförmigen Blüten den Frühling am Teichrand eröffnet. Von März bis Mai, oft mit einer leichten Nachblüte im Frühsommer, setzt sie kräftige Farbakzente vor dem Hintergrund ihres glänzend dunkelgrünen, herz- bis nierenförmigen Laubs. Die horstig wachsende Staude erreicht etwa 20 bis 40 cm Höhe und bildet mit der Zeit dichte, attraktive Polster, die in naturhaften Pflanzungen ebenso überzeugen wie in gestalteten Wassergärten. Als robuste Teichrandpflanze und Sumpfpflanze kommt die Sumpfdotterblume im Uferbeet, im Bachlauf und im regengespeisten Senkbeet zur Geltung, eignet sich aber auch als Kübelpflanze in wasserdichten Gefäßen, wo sie in flacher Überstauung als Solitär oder in kleinen Gruppen gepflanzt werden kann. Ein Standort in Sonne bis Halbschatten fördert eine reiche Blüte, der Boden sollte nährstoffreich, humos und dauerhaft frisch bis nass sein, gern lehmig und neutral bis leicht sauer; kurzfristige Überstauung verträgt sie gut. Pflegeleicht und langlebig bleibt Caltha palustris am schönsten, wenn sie nicht austrocknet, nach der Blüte eingekürzt und alle paar Jahre im Spätsommer geteilt wird, um die Vitalität zu erhalten. In Kombination mit anderen Uferstauden wie Sumpf-Schwertlilie, Seggen oder Trollblumen entsteht ein stimmiges Bild im Beet am Wasser, im Vorgarten mit Feuchtzone oder entlang eines kleinen Gartenteichs, wo die Sumpfdotterblume als frühe Blütenstaude verlässliche Struktur und frisches Frühjahrsleuchten liefert.