Matteuccia struthiopteris, der Straußenfarn, ist eine eindrucksvolle Blattschmuckstaude für halbschattige bis schattige Gartenbereiche und bringt mit seinen frischgrünen, elegant überhängenden Wedeln eine natürliche, waldartige Atmosphäre ins Beet. Die dekorativen, trichterförmig angeordneten sterilen Wedel erreichen je nach Standort 80 bis 120 cm Höhe, während die aufrecht stehenden, braunen Fruchtwedel den Winter über Struktur bieten. Als langlebiger Farn mit horstbildendem Wuchs und kurzen Ausläufern entwickelt er sich zu dichten Gruppen und wirkt sowohl als Solitär im Schattenbeet als auch in der Gruppenpflanzung äußerst wirkungsvoll. Ideal ist der Straußenfarn für den Waldgarten, schattige Vorgärten, verwunschene Blattschmuck-Rabatten und den Teichrand; ebenso eignet er sich als Kübelpflanze für schattige Terrassen, wo er mit gleichmäßiger Feuchtigkeit zuverlässig gedeiht. Dieser Zierfarn bevorzugt humusreiche, lockere, gleichmäßig frische bis feuchte Böden, die leicht sauer bis neutral sein dürfen, und schätzt eine kühle Wurzelzone mit Laubmulch. Staunässe und sommerliche Trockenheit sollten vermieden werden; regelmäßiges Gießen in Trockenphasen hält die Wedel vital und sattgrün. Ein Rückschnitt der vertrockneten Blätter im späten Winter fördert den Austrieb der charakteristischen, eingerollten Fiddleheads im Frühjahr. Als Gartenstaude ohne Blüten fokussiert der Straußenfarn vollständig auf Struktur, Textur und Blattfülle und harmoniert hervorragend mit Schattenliebhabern wie Funkien, Astilben und Elfenblumen. In naturnahen Pflanzungen, an Bachläufen oder als großflächiger Gartenstrauch-Ersatz im Schatten setzt er eindrucksvolle Akzente und bildet mit der Zeit üppige, pflegeleichte Farnhorste, die Räume gliedern und Tiefe verleihen.