Parthenocissus quinquefolia, der Wilde Wein (auch Jungfernrebe), ist eine kräftige, selbstklimmende Kletterpflanze, die mit Haftscheiben ohne zusätzliche Rankhilfe Mauern, Zäune und Pergolen erobert und als dekorative Fassadenbegrünung überzeugt. Das sommergrüne, fünfteilig gefingerte Laub treibt frischgrün aus, steht im Sommer sattgrün und leuchtet im Herbst in intensiven Rot- und Scharlachtönen, wodurch der Zierwert dieses Rankgehölzes im Garten, am Carport oder im Vorgarten besonders hoch ist. Die kleinen, grünlich-weißen Blüten erscheinen unauffällig im Frühsommer, gefolgt von dunkelblauen Beeren; diese sind für Menschen nicht essbar. Der Wuchs ist stark und zügig, mit dichter Belaubung, die einen zuverlässigen Sichtschutz bildet und auch als lebendige Wand bei der Begrünung von Lauben, Pavillons oder Spalieren dient. Als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse empfiehlt sich ein stabiles Rankgerüst, um die Triebe gezielt zu leiten; im Boden gepflanzt eignet sich der Wilde Wein für Einzelstellung als Solitär oder in Gruppenpflanzung entlang von Grundstücksgrenzen. Bevorzugt werden sonnige bis halbschattige Lagen, wobei eine sonnige Position die herbstliche Laubfärbung intensiviert; auch schattige Standorte werden gut toleriert. Der Gartenstrauch gedeiht in durchlässigen, humosen bis sandig-lehmigen Böden, ist robust, stadtklimafest und ausgesprochen winterhart. Schnittverträglichkeit und Pflegeleichtigkeit machen die Jungfernrebe zur unkomplizierten Rankpflanze: Ein Rückschnitt nach Bedarf hält die Klettertriebe in Form, regelmäßiges Gießen in der Anwuchsphase und bei Kübelkultur sorgt für Vitalität, während etablierte Pflanzen kurzzeitige Trockenheit gut verkraften.
