Araucaria araucana, die Andentanne oder Chilenische Araukarie, ist ein außergewöhnliches Nadelgehölz, das als immergrünes Solitärgehölz sofort architektonische Akzente im Garten setzt. Der markante Wuchs zeigt etagenartig angeordnete Äste mit dichten, dreieckigen, ledrigen Nadeln in tiefem, glänzendem Dunkelgrün. Jungpflanzen wachsen langsam und bilden eine gleichmäßige, breit-kegelige Krone, die mit zunehmendem Alter zu einem eindrucksvollen Gartenbaum heranwächst. Die Art ist zweihäusig; dekorative Zapfen erscheinen erst an reifen Exemplaren, weshalb die Andentanne vor allem durch ihre skulpturale Struktur, ihr immergrünes Laub und ihren exotischen Charakter überzeugt. Als Ziergehölz eignet sich die Araukarie hervorragend als prägnanter Solitär im Vorgarten, in großzügigen Beeten oder Rasenflächen sowie in parkartigen Anlagen. In den ersten Jahren kann sie auch als Kübelpflanze auf Terrasse oder Hof kultiviert werden, sofern ein ausreichend großer, gut drainierter Behälter gewählt wird. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal; wichtig sind durchlässige, eher nährstoffarme, leicht saure bis neutrale Böden ohne Staunässe. Auf schweren Substraten empfiehlt sich eine Drainageschicht, denn die Wurzeln reagieren empfindlich auf dauerhafte Nässe. Die Pflege ist unkompliziert: mäßig gießen, besonders in Trockenphasen, und nur sparsam düngen. Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich; es genügt, abgestorbene Triebe zu entfernen. In windoffenen Lagen bewährt sich ein geschützter Platz, damit die regelmäßigen Astquirle ihre charakteristische Form behalten und die Andentanne langfristig als ausdrucksstarker Gartenbaum, Zierstrauch-Ersatz und Strukturgeber begeistert.