Asimina triloba, die Indianerbanane, auch Pawpaw oder Papau genannt, ist ein außergewöhnliches Fruchtgehölz mit exotischer Anmutung und überraschend hoher Winterhärte. Der laubabwerfende Gartenbaum beziehungsweise großwüchsige Obststrauch zeigt im Frühjahr, meist im April bis Mai, vor oder mit dem Austrieb seine charakteristischen, purpur- bis schokoladenbraunen Blüten. Danach entfaltet sich großes, sattgrünes, tropisch wirkendes Laub, das im Herbst leuchtend gelb verfärbt und dem Ziergehölz zusätzliches Zierwert verleiht. Der Wuchs ist aufrecht und mehrstämmig, später breitbuschig, wodurch sich die Indianerbanane sowohl als Solitär im Vorgarten als auch in lockeren Gruppenpflanzungen oder als lockere Fruchthecke einsetzen lässt; in großen Kübeln auf Terrasse oder Patio gedeiht sie ebenfalls zuverlässig. Die aromatischen, cremegelben Früchte reifen je nach Lage von September bis Oktober und begeistern mit einer cremigen Textur und Noten von Banane, Mango und Vanille – ideal für den Naschgarten, Desserts oder Smoothies. Als Blütenstrauch mit Obstwert bevorzugt Asimina triloba einen geschützten, warmen Standort in Sonne bis hellem Halbschatten, besonders in den ersten Jahren ist leichter Schatten am Mittag vorteilhaft. Der Boden sollte tiefgründig, humos, gleichmäßig feucht und durchlässig sein, eher schwach alkalisch bis leicht sauer. Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit, Staunässe ist zu vermeiden. Schnittmaßnahmen sind kaum nötig; lediglich Auslichten und Formierung nach der Ernte genügen. Für sichere Fruchtansätze empfiehlt sich die Pflanzung von zwei genetisch verschiedenen Sorten, da die Erträge bei Fremdbestäubung deutlich steigen. So wird die Indianerbanane zum langlebigen, pflegeleichten Gartenstrauch für essbare Gartengestaltung und attraktive Zierwirkung.
