Hydrangea petiolaris, die Kletterhortensie, ist ein eindrucksvoller Blütenstrauch mit weißen, tellerförmigen Schirmrispen, der als Kletterpflanze elegante Fassadenbegrünung ermöglicht. Die zahlreichen, flachen Blüten erscheinen meist von Juni bis Juli und setzen vor dunkelgrünem, herzförmigem Laub starke Kontraste, bevor sich die Blätter im Herbst leuchtend gelb verfärben. Als selbstklimmender Zierstrauch haftet die Kletterhortensie mithilfe feiner Haftwurzeln an Mauern, Zäunen oder alten Baumstämmen und entwickelt mit den Jahren eine malerische, leicht überhängende Silhouette. Der Wuchs ist zunächst gemächlich, später kräftig und langlebig, wodurch sie sich als dauerhafte Strukturpflanze im Garten bewährt. Ideal ist ein halbschattiger bis schattiger Standort, gern mit kühlem, gleichmäßig frischem Boden. Ein humoser, durchlässiger, leicht saurer bis neutraler Gartenboden fördert Blütenreichtum und gesundes Wachstum; sommerliche Mulchschichten halten die Feuchtigkeit und schützen die flach streichenden Wurzeln. Als Solitär an einer Hauswand, im Vorgarten an einer Mauer oder am Pergola-Pfosten entfaltet sie besondere Wirkung, ebenso in Gruppenpflanzung entlang von Sichtschutzwänden. In großen Kübeln auf der Terrasse lässt sich die Kletterhortensie als dekorative Kübelpflanze an Rankgittern ziehen, wenn eine regelmäßige Wasserversorgung sichergestellt ist. Pflegeleicht zeigt sich die Pflanze mit sparsamen Schnittmaßnahmen: Nach der Blüte können überstehende Triebe eingekürzt und ältere Gerüsttriebe ausgelichtet werden, um die Vitalität zu fördern. Ein windgeschützter Platz, ausreichende Bodenfeuchte ohne Staunässe und eine Frühjahrsdüngung mit organischem, langsam wirkendem Material genügen, damit dieser Gartenstrauch Jahr für Jahr eine eindrucksvolle Blütenkulisse bietet.