Petasites hybridus, die Gewöhnliche Pestwurz, ist eine robuste, großblättrige Staude, die als eindrucksvolle Blattschmuckstaude in schattigen bis halbschattigen Gartenbereichen überzeugt. Bereits sehr früh im Jahr erscheinen die kräftigen, rosarosa bis purpurfarbenen Blütenstände, die vor dem Laubaustrieb aus dem Boden schieben und dem Garten noch vor dem Frühlingserwachen Struktur geben. Kurz darauf entfalten sich die markanten, rundlich-herzförmigen Blätter, die dichte Teppiche bilden und als effektiver Bodendecker Unkraut wirkungsvoll unterdrücken. Der Wuchs ist ausläuferbildend und flächig, ideal für großzügige Pflanzungen, Gehölzränder und naturhafte Gartenbereiche. Als Uferpflanze und Teichrandpflanze fühlt sich die Pestwurz auf humosen, nährstoffreichen, dauerhaft frischen bis nassen Böden besonders wohl. An Bachläufen, in Senken oder in regenwassergespeisten Versickerungszonen liefert sie eine beeindruckende, architektonische Wirkung und fungiert als langlebige Gartenstaude mit hohem Zierwert. In kühleren Lagen verträgt sie mehr Licht, in sonnigen Bereichen benötigt sie konstant feuchte Erde. Eine Pflanzung als Solitär ist dort reizvoll, wo die großen Blätter bewusst als Blickfang eingesetzt werden, ebenso eignet sie sich zur Gruppenpflanzung für schnell schließende Flächen im Naturgarten. Die Pflege gestaltet sich unkompliziert: Altes Laub kann im zeitigen Frühjahr entfernt werden, um den frischen Austrieb zu betonen. Zur Bestandskontrolle empfiehlt sich bei Bedarf eine Rhizomsperre oder regelmäßiges Abstechen der Ausläufer. Winterhart, langlebig und anpassungsfähig sorgt Petasites hybridus über viele Jahre für üppige Textur und kraftvolle Präsenz im Schattenbeet und am Wasserrand.