Rheum rabarbarum Holsteiner Blut, der klassische Rhabarber mit intensiv rubinroten Stielen, vereint dekorative Wirkung und hohen Nutzen im Garten. Als kräftige, ausdauernde Staude mit horstigem Wuchs bildet dieser Gemüsestaude eindrucksvolles, großblättriges Laub, das im Beet eine fast architektonische Präsenz zeigt. Von Mai bis Juni erscheinen auf hohen Stielen lockere, weißlich-grünliche Blütenrispen, die zugunsten einer reicheren Stielernte meist entfernt werden. Die Sorte Holsteiner Blut ist für ihre frühen, langen und besonders aromatischen Triebe bekannt, deren sattrote Färbung auch nach dem Schälen häufig erhalten bleibt und in der Küche für Kompott, Kuchen, Sirup oder Chutneys geschätzt wird. Am besten gedeiht diese mehrjährige, winterharte Nutzpflanze an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in tiefgründigem, humosem, nährstoffreichem und gleichmäßig frischem Boden mit guter Drainage. Regelmäßige Wassergaben in Trockenphasen und eine Frühjahrsgabe ausgereiften Komposts fördern Wuchskraft und Ertrag, während eine Mulchschicht die Feuchte hält. Als Solitär im Bauerngarten, im Gemüsebeet oder im großzügigen Staudenbeet setzt der Rhabarber markante Akzente; in großen Kübeln auf Terrasse oder Hof lässt er sich ebenfalls kultivieren, wenn ausreichend Substrat und gleichmäßige Versorgung gewährleistet sind. Für Gruppenpflanzungen im Nutzgarten eignet er sich ebenso wie als prägnante Strukturpflanze im Vorgarten, wo sein imposantes Laub charmante Landhausatmosphäre schafft. Die Ernte konzentriert sich auf das Frühjahr bis um Johanni, danach folgt eine Ruhephase, in der die Pflanze Kraft für die nächste Saison sammelt. Entfernte Blütenstiele und eine gleichmäßige Versorgung sorgen für konstant hohe Qualität und Farbe der Stiele.