Tussilago farfara, der bekannte Huflattich, ist eine robuste, ausdauernde Staude, die als früh blühender Gartenklassiker besticht. Bereits ab Februar bis in den April erscheinen die leuchtend goldgelben, margeritenartigen Blüten auf kurzen, rötlichen Stielen, noch bevor das Laub austreibt. Im Anschluss entwickeln sich die typischen, huförmigen Blätter mit silbrig-filziger Unterseite, die einen frischen grünen Teppich bilden und den Boden zuverlässig bedecken. Der Wuchs ist niedrig bis mittelhoch, horstig bis teppichbildend und durch kurze Ausläufer rasch schließend, wodurch der Huflattich als natürlicher Bodendecker in Beeten, im Vorgarten und an schwierigen Standorten überzeugt. Als unkomplizierte Beetstaude eignet sich Tussilago farfara für Steingärten, an Wegrändern, auf Böschungen und zur Begrünung von Rohböden, wo andere Zierpflanzen oft Mühe haben. In Schalen und kühl gehaltenen Töpfen auf Terrasse und Balkon setzt er als kompakte Kübelpflanze frühjährliche Farbakzente; in Gruppenpflanzung entwickelt sich ein harmonischer, pflegeleichter Belag, während einzelne Exemplare als kleine Solitäre in Natursteinbeeten wirken. Bevorzugt wird ein sonniger bis halbschattiger Standort mit durchlässigem, eher nährstoffarmem bis mäßig nahrhaftem Substrat; leichte Feuchte fördert die Blüte, Staunässe sollte vermieden werden. Der Huflattich ist ausgesprochen winterhart und toleriert kalkhaltige, lehmige oder kiesige Böden ebenso wie zeitweilige Trockenheit nach der Einwurzelung. Zur Pflege genügt ein gelegentlicher Rückschnitt des Laubes und das Eindämmen der Ausläufer, etwa durch eine Wurzelsperre oder regelmäßiges Abstechen, um die Ausbreitung im Zier- und Blütenbeet gezielt zu steuern.