Anethum graveolens, der echte Dill, ist ein aromatisches Würzkraut und zugleich ein zart wirkendes Zierkraut für Beet, Kräutergarten und Kübel auf Balkon oder Terrasse. Die feinfiedrigen, blaugrünen Blätter verleihen dem Dillkraut seine elegante, luftige Optik, während im Sommer flache, goldgelbe Doldenblüten erscheinen, die den filigranen Wuchs harmonisch betonen. Als einjähriger Gartenklassiker wächst die Dillpflanze aufrecht und locker verzweigt, je nach Standort zwischen mittelhoch und hoch, und fügt sich sowohl in naturnahe Beete als auch in den formalen Vorgarten oder den Bauerngarten ein; in Gruppenpflanzung wirkt sie als leichter Blütenstrauch-Ersatz im Staudenbeet, als Solitär im Kräuterbeet setzt sie dezente Akzente. Am besten gedeiht Dill an einem warmen, sonnigen Standort auf durchlässigem, humosem und gleichmäßig frischem Boden. Staunässe sollte vermieden werden, dennoch benötigt die Kultur regelmäßige Wassergaben, vor allem in Gefäßen als Kübelpflanze. Eine mäßige Nährstoffversorgung fördert das aromatische Laub, zu viel Dünger mindert die Würzkraft. Durch fortlaufende Aussaaten im Abstand von wenigen Wochen lässt sich die Erntezeit vom späten Frühjahr bis in den Spätsommer strecken; frühe Ernte der Triebspitzen unterstützt einen buschigeren Wuchs. Die gelben Dolden erscheinen meist von Juni bis August und setzen feine Strukturakzente über niedrigen Stauden und Sommerblumen. In gemischten Beeten harmoniert Dill mit zarten Zierstauden und dekorativen Blattpflanzen, im Hochbeet oder im Kübel bildet er einen leichten, duftigen Blickfang nahe der Küche. Für windoffene Lagen empfiehlt sich ein geschützter Platz, damit die schlanken Stängel aufrecht bleiben.