Glaucidium palmatum, der Japanische Waldmohn, ist eine edle Schattenstaude, die mit zarter Anmut schattige Gartenbereiche veredelt. Die seltene Blütenstaude zeigt im späten Frühling bis frühen Sommer schalenförmige Blüten in zartem Violett bis Lila; es existieren auch weiß blühende Formen. Über dem horstigen Wuchs erheben sich aufrecht die Blütenstiele, während das große, handförmig gelappte, frischgrüne Laub für eine elegante, fast fernöstliche Wirkung sorgt. Als langsam wachsende Gartenstaude erreicht der Japanische Waldmohn etwa 40 bis 60 cm Höhe und bildet dichte, langlebige Horste, die Jahr für Jahr an Schönheit gewinnen. Im Schattengarten, am Gehölzrand oder im halbschattigen Beet spielt diese Zierstaude ihre Stärken aus. Sie harmoniert wunderbar mit Farnen, Hostas, Elfenblumen und Waldgräsern und eignet sich als zurückhaltender Solitär ebenso wie für kleine Gruppenpflanzungen. Auch als dezente Kübelpflanze auf einer schattigen Terrasse kommt die Wirkung der feinen Blüten und des strukturierten Laubs hervorragend zur Geltung. Der ideale Standort liegt halbschattig bis schattig, windgeschützt und ohne pralle Mittagssonne. Der Boden sollte humos, locker, durchlässig und gleichmäßig frisch bis feucht sein; eine Laubmulchschicht hält die Feuchtigkeit und fördert die Bodenstruktur. Staunässe wird nicht toleriert, kurze Trockenphasen sollten vermieden werden. Pflegeleicht und winterhart, benötigt Glaucidium palmatum nur wenig Aufmerksamkeit: gleichmäßiges Gießen in trockenen Perioden, gelegentliches Nachmulchen und ein behutsamer Rückschnitt des eingezogenen Laubs genügen. Mit Geduld und dem passenden Standort dankt der Japanische Waldmohn mit zuverlässig eleganter Blüte und dekorativem Blattschmuck.