Ribes x nidigrolaria, die Jostabeere, verbindet als Hybrid aus Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere das Beste beider Arten und präsentiert sich hier als elegant erzogenes Stämmchen mit kompakter Krone. Der robuste Obst- und Beerenstrauch zeigt im Frühjahr unauffällige, grünlich-rötliche Blüten und trägt ab Frühsommer bis in den Juli hinein reichlich große, dunkelviolette bis schwarze Beeren mit aromatisch-süßsäuerlichem Geschmack. Das kräftig grüne, leicht glänzende Laub ist breit gelappt, verströmt beim Reiben ein feines Aroma und unterstreicht den zierenden Charakter dieses Obstgehölzes, das weitgehend dornenlos wächst und eine gut verzweigte, harmonische Wuchsform ausbildet. Als Solitär im Vorgarten, als fruchttragendes Ziergehölz im Staudenbeet oder als Kübelpflanze auf Terrasse und Balkon bringt die Jostabeere verlässlich Ertrag und Struktur in den Garten, lässt sich aber ebenso in einer lockeren Obsthecke oder in Gruppenpflanzung mit anderen Beerensträuchern kombinieren. Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert Blüte und Fruchtansatz, der Gartenstrauch bevorzugt nährstoffreiche, humose und gleichmäßig frische, gut drainierte Böden; Staunässe wird gemieden. Regelmäßige Wassergaben in Trockenphasen und eine Frühjahrsgabe Kompost unterstützen Vitalität und Fruchtgröße. Die Pflege des Kronenstämmchens ist unkompliziert: Ein maßvoller Rückschnitt nach der Ernte oder im späten Winter, bei dem ältere Triebe durch junge ersetzt und die Krone ausgelichtet wird, erhält Form und Ertrag. Insgesamt ist die Jostabeere ein unkompliziertes, winterhartes Beerenobst für Naschgarten, Familiengarten und Genießer, das als fruchtender Blütenstrauch ebenso überzeugt wie als dekoratives Obststämmchen.