Stachyurus praecox, die Japanische Strauchspiere, ist ein außergewöhnlicher Blütenstrauch, der mit seinen früh erscheinenden, elegant überhängenden Blütentrauben jeden Garten bereichert. Noch vor dem Laubaustrieb präsentieren sich von Februar bis April zahlreiche, zart gelbe, glockenförmige Blüten in langen Kätzchen, die an den leicht bogigen Trieben wie Perlenschnüre wirken und dem Zierstrauch eine besondere, fast exotische Anmutung verleihen. Das sommergrüne Laub folgt in frischem Grün, oft mit rötlichem Austrieb, und zeigt im Herbst warme Gelb- bis Orangetöne. Der Wuchs ist locker aufrecht bis breit überhängend, ideal für naturnahe Pflanzungen und stilvolle Gartenbilder. Als vielseitiger Gartenstrauch eignet sich die Japanische Strauchspiere hervorragend als Solitär am Sitzplatz oder Eingang, in der gemischten Strauch- und Staudenrabatte, im lichten Vorgarten sowie in Gruppenpflanzung entlang von Wegen. In größeren Gefäßen lässt sie sich als Kübelpflanze auf Terrasse oder Balkon kultivieren, sofern der Standort windgeschützt ist und ein Winterschutz für den Wurzelbereich geboten wird. Bevorzugt wird ein sonniger bis halbschattiger Platz mit humosem, gleichmäßig frischem, gut durchlässigem Boden, gern schwach sauer bis neutral. Staunässe ist zu vermeiden, sommerliche Trockenheit sollte nicht anhalten. Ein leichter Auslichtungsschnitt direkt nach der Blüte fördert die harmonische, überhängende Gestalt und die Bildung neuer Blütentriebe. In lockeren Blütenhecken setzt Stachyurus praecox frühjahrshelle Akzente, besonders in Kombination mit frühen Stauden und anderen Ziersträuchern wie Forsythien, Magnolien oder Edelflieder. Diese aparte Rarität schafft bereits zum Winterende einen stimmungsvollen Auftakt in der Gartensaison.