Syringa vulgaris, der klassische Gemeine Flieder, präsentiert sich in der Sorte ‘Katharine Havemeyer’ als edler Blütenstrauch mit nostalgischem Charme. Die gefüllten, dicht gepackten Rispen öffnen sich aus rosavioletten Knospen zu großen, lila bis lavendelfarbenen Blüten und verströmen den unverwechselbaren Fliederduft. Die Blütezeit liegt je nach Witterung im späten Frühjahr, häufig im Mai, wenn der Gartenstrauch seine kräftig grünen, herzförmigen Blätter und den aufrechten, breitbuschigen Wuchs gelungen in Szene setzt. Mit der Zeit entwickelt der Zierstrauch eine markante, vieltriebige Silhouette und eignet sich sowohl als Solitär im Vorgarten als auch für lockere Hecken, windgeschützte Grundstücksgrenzen oder harmonische Gruppenpflanzungen im Staudenbeet. In großen Kübeln auf Terrasse und Hof entfaltet dieser Flieder für einige Jahre ebenfalls seine Wirkung, sofern ausreichend Substratvolumen und regelmäßige Pflege gewährleistet sind. ‘Katharine Havemeyer’ bevorzugt einen vollsonnigen bis licht halbschattigen Standort und einen durchlässigen, eher nährstoffreichen Boden, gern mit neutraler bis leicht kalkhaltiger Reaktion. Staunässe sollte vermieden werden, während eine gleichmäßige Wasserversorgung in Trockenphasen das Blütenholz fördert. Ein moderater Rückschnitt unmittelbar nach der Blüte erhält die Vitalität: Verblühte Rispen entfernen, ältere Triebe selektiv herausnehmen und junge, kräftige Triebe fördern. Als Heckenpflanze liefert der Flieder eine saisonale Blütenpracht und als Solitär bildet er einen eindrucksvollen Blickfang, der sich mit Rosen, Pfingstrosen und klassischen Stauden hervorragend kombinieren lässt. Auch als Schnittblume für die Vase ist die Sorte beliebt, wenn die Rispen im frühen Aufblühstadium am Morgen geschnitten und frisch schräg angeschnitten in Wasser gestellt werden.