Andropogon gerardii Präriesommer, das aus den nordamerikanischen Steppen stammende Präriegras, präsentiert sich als ausdrucksstarkes Ziergras mit klarem, aufrechtem Habitus und horstigem Wuchs. Die schmalen, leicht bogig überhängenden Blätter zeigen im Sommer ein attraktives Blaugrün mit rötlichem Schimmer, bevor sie im Herbst in warme Töne von Kupfer, Purpur und Rostrot wechseln und so eine eindrucksvolle Herbstfärbung liefern. Von August bis Oktober erscheinen elegante, rötlich bis purpurbraune Rispen, die dem Gartenbild eine luftige Struktur geben und das Gras als markantes Strukturgras im Staudenbeet oder in der Rabatte hervorheben. Als robuste Staude überzeugt Andropogon gerardii Präriesommer sowohl als Solitär im Vorgarten als auch in Gruppenpflanzungen im Prärie- oder Steppenbeet, im Kiesgarten sowie als formstarke Kübelpflanze auf Terrasse oder Balkon, wo es moderne Architektur ebenso wie naturnahe Gestaltungen stimmig ergänzt. Der Standort sollte sonnig und warm sein, mit gut durchlässigem, eher mäßig nährstoffreichem Boden; sandig-lehmige Substrate sind ideal. Staunässe wird schlecht vertragen, während sommerliche Trockenphasen nach der Etablierung problemlos gemeistert werden. Ein Rückschnitt der abgestorbenen Halme im späten Winter oder zeitigen Frühjahr fördert den frischen Austrieb, zusätzliche Düngung ist in der Regel nicht notwendig. In Kombination mit trockenheitsverträglichen Stauden wie Sonnenhut, Ziest oder Blauraute entstehen harmonische, pflegeleichte Pflanzbilder, die dem Garten ganzjährig Struktur und saisonale Tiefe verleihen.