Asplenium scolopendrium, der bekannte Hirschzungenfarn, ist eine elegante Blattschmuckstaude für schattige Gartenbereiche und als strukturstarke Kübelpflanze. Seine glänzenden, zungenförmigen Wedel bilden eine dichte, horstbildende Rosette mit aufrecht-bogigem Wuchs, die das ganze Jahr über für frisches Grün sorgt. Besonderes Merkmal sind die ungeteilten, lederigen Blätter mit gewelltem Rand und die charakteristischen Sporenträger auf der Blattunterseite, die dem Farn seine natürliche, waldhafte Anmutung verleihen. Als langlebige Schattenstaude setzt der Hirschzungen-Farn im Schattengarten, am Gehölzrand, in naturnahen Beeten oder im Vorgarten ruhige Akzente und kommt sowohl als Solitär wirkungsvoll zur Geltung als auch in Gruppenpflanzung, etwa mit Funkien, Heuchera oder Waldgräsern. In Steingärten mit Schattenlagen oder in halbschattigen Pflanzgefäßen auf Terrasse und Balkon bringt er eine zeitlos-ruhige Struktur ein. Bevorzugt wird ein humoser, frisch bis gleichmäßig feuchter, gut durchlässiger Boden, gern kalkhaltig bis neutral, ohne Staunässe. Ein Standort im lichten Schatten bis Halbschatten, geschützt vor praller Mittagssonne und austrocknendem Wind, erhält die sattgrüne Blattfarbe und die typische Form der Wedel. Pflegetipps sind unkompliziert: im Frühjahr alte oder beschädigte Blätter entfernen, den Wurzelbereich mit Laub- oder Rindenhumus mulchen und in Trockenphasen moderat wässern. So bleibt dieser robuste Farn als pflegeleichte Gartenstaude dauerhaft vital und liefert das ganze Jahr über stimmige Blattstruktur.