Corylus avellana Hallesche Riesennuss, die traditionelle Haselnuss, vereint robusten Ertrag mit dekorativer Wirkung und präsentiert sich als kräftiger Gartenstrauch mit mehrstämmiger, breitbuschiger Wuchsform. Bereits ab Spätwinter zeigen die männlichen Kätzchen ihre goldgelben Blüten, während die weiblichen, unscheinbaren Blüten im Hintergrund für die reiche Nussbildung sorgen. Im Sommer trägt der Blütenstrauch frisches, rundlich-herzförmiges Laub, das sich im Herbst warmgelb verfärbt und dem Zierstrauch zusätzliches Saisoninteresse verleiht. Die Sorte Hallesche Riesennuss ist für ihre besonders großen, aromatischen Nüsse bekannt, die ab Spätsommer bis Herbst reifen und in dekorativen Fruchtbüscheln hängen. Als Heckenpflanze, Fruchthecke oder freistehender Solitär macht die Haselnuss im Vorgarten, im gemischten Strauchbeet und am Gehölzrand eine ausgezeichnete Figur; auch in großzügigen Kübeln auf Terrasse und Hof ist sie als Kübelpflanze möglich, sofern das Gefäß ausreichend groß ist. Bevorzugt werden sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichem, humosem, durchlässigem und frisch-feuchtem Boden; kurzzeitige Trockenheit wird toleriert, Staunässe sollte vermieden werden. Für eine sichere und üppige Ernte hilft die Pflanzung eines zweiten Gartenstrauchs derselben Art zur Verbesserung der Fremdbestäubung. Die Pflege ist unkompliziert: Ein moderater Erhaltungsschnitt nach der Ernte oder im Spätwinter, das Auslichten überalterter Triebe und eine jährlich leichte Kompostgabe fördern Vitalität, Blühfreude und Fruchtansatz. Mit ihrer natürlichen, kraftvollen Erscheinung und dem harmonischen Aufbau ist Corylus avellana Hallesche Riesennuss eine vielseitige Wahl für Gruppenpflanzungen, naturnahe Gehölzbereiche und strukturgebende Akzente im Hausgarten.