Helleborus foetidus ‘Wester Flisk’, die Stinkende Nieswurz, ist eine außergewöhnliche wintergrüne Staude, die mit ihrem eleganten, fein gefiederten Laub und den markanten, purpurrot getönten Stielen sofort ins Auge fällt. Die glattrandigen, schmalen, blaugrün bis graugrün schimmernden Blätter bilden dichte Horste, über denen ab Spätwinter bis in das zeitige Frühjahr zahlreiche nickende, glockenförmige Blüten in frischem Chartreuse-Grün erscheinen, oft zart rot gerandet. Der kompakt-aufrechte Wuchs erreicht etwa 40 bis 60 cm Höhe und macht diese Helleborus zu einer charakterstarken Strukturpflanze für halbschattige bis schattige Bereiche. Als Zierstaude setzt sie im Beet, am Gehölzrand oder im schattigen Steingarten ruhige, edle Akzente und eignet sich ebenso als Solitär im Vorgarten wie für Gruppenpflanzungen, wo sie mit Farnen, Elfenblumen und anderen Schattenstauden harmoniert. In größeren Gefäßen ist sie eine langlebige Kübelpflanze für Terrasse und Hauseingang, die besonders in der blütenarmen Jahreszeit Wirkung zeigt. Bevorzugt wird ein humoser, gut durchlässiger, eher kalkhaltiger Boden, der frisch bis mäßig trocken sein darf; Staunässe sollte vermieden werden. Ein geschützter, luftiger Standort fördert eine gesunde Entwicklung, die Pflanze gilt als robust und pflegearm. Nach der Blüte können verblühte Stiele entfernt und im späten Winter ältere Blätter ausgelichtet werden, um den Neuaustrieb zu betonen. So präsentiert sich ‘Wester Flisk’ als charaktervoller Blütenstrauch-Ersatz im Schattenbeet und als wertbeständige Gartenstaude mit stilvoller, ganzjähriger Struktur.
