Iris reticulata, die zierliche Netzblattiris, ist ein früh blühender Frühlingsklassiker, der mit intensiven Blau- bis Violetttönen und kontrastreichen gelben Zeichnungen auf den Hängeblättern begeistert. Diese kompakte Zwiebelstaude erreicht nur etwa 10–15 cm Höhe, wirkt dennoch äußerst wirkungsvoll, wenn mehrere Exemplare als niedrige Gruppe im Beet, Steingarten oder Vorgarten gesetzt werden. Das schmale, grasartige Laub erscheint zeitgleich oder kurz nach der Blüte und zieht sich im Frühsommer ein, wodurch die Pflanze im Jahresverlauf pflegeleicht bleibt. Als Kübelpflanze für Terrasse und Balkon, in Schalen oder im Pflanzgefäß setzt die Mini-Iris wirkungsvolle Akzente und eignet sich ebenso als elegante Beetstaude am Wegrand oder in der Rabatte; auch als kleiner Solitär im Steingarten zieht sie den Blick auf sich. Die Netzblattiris bevorzugt einen sonnigen, warmen Standort mit gut durchlässigem, eher sandig-kiesigem bis humosem Boden. Staunässe sollte konsequent vermieden werden, da die Zwiebeln trockene Sommerphasen gut vertragen, aber empfindlich auf nasse Winter reagieren. Eine lockere Drainageschicht und ein leicht alkalisches bis neutrales Substrat fördern Vitalität und Blühfreude. Nach der Blüte verbleibt das Laub, bis es von selbst einzieht, damit die Zwiebeln Kraft für die nächste Saison sammeln können; eine zurückhaltende Frühjahrsdüngung genügt. In Gruppenpflanzung, als niedriger Gartenstrauch-Ersatz im Vordergrund von Beeten oder als Zierpflanze im Steingarten sorgt Iris reticulata Jahr für Jahr zuverlässig für leuchtende Farbtupfer zu Beginn der Gartensaison.