Ribes × nidigrolaria, die Jostabeere, vereint als leistungsfähiges Obstgehölz die Vorzüge von Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere in einem vielseitigen Gartenstrauch. Der kräftig wachsende Blüten- und Beerenstrauch bildet einen aufrechten, breitbuschigen Habitus und erreicht je nach Standort etwa 1,5 bis 2 Meter Höhe und Breite. Im Frühjahr erscheinen unauffällige, grünlich-weiße Blüten von April bis Mai, aus denen sich große, beinahe schwarze Beeren mit intensiv aromatischem, leicht säuerlich-süßem Geschmack entwickeln. Die Erntezeit liegt meist von Juli bis August, die Triebe sind weitgehend dornenlos, das tiefgrüne, gelappte Laub ist gesund und dekorativ, wodurch der Strauch auch als Zierstrauch in Obst- und Bauerngärten überzeugt. Als Solitär im Vorgarten, in der lockeren Gruppenpflanzung oder als lockere Fruchthecke macht die Jostabeere eine ausgezeichnete Figur; in großen Kübeln auf Terrasse und Balkon gedeiht sie ebenfalls, sofern ausreichend Erdvolumen und regelmäßige Pflege gewährleistet sind. Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert Ertrag und Aroma, der Boden sollte humos, nährstoffreich, frisch bis mäßig feucht und gut durchlässig sein, idealerweise schwach sauer bis neutral. Gleichmäßiges Gießen, eine Mulchschicht zur Feuchtespeicherung und eine organische Düngung im Frühjahr unterstützen Vitalität und Fruchtansatz. Nach der Ernte empfiehlt sich ein maßvoller Rückschnitt zur Verjüngung, indem ältere Triebe entfernt und junge, kräftige Ruten gefördert werden. Die Jostabeere ist selbstfruchtbar, erzielt in der Nähe weiterer Beerensträucher jedoch oft noch höhere Erträge, bleibt dabei robust, winterhart und zuverlässig im Hausgarten.