Veratrum nigrum, die Schwarze Nieswurz, ist eine markante Gartenstaude mit architektonischer Wirkung, die durch ihre tief dunkelpurpurnen bis fast schwarzen Sternblüten beeindruckt. Ab Juni bis in den Spätsommer erheben sich kräftige, aufrechte Blütenrispen über dem dichten Horst aus großen, gefälteten, frischgrünen Blättern, die dem Beet eine strukturstarke, elegante Note geben. Die Staude erreicht je nach Standort rund 120 bis 150 cm Höhe, bleibt dabei kompakt im Wuchs und entwickelt sich über die Jahre zu einem eindrucksvollen Solitär oder Bestandteil einer harmonischen Gruppenpflanzung. Am schönsten wirkt die Schwarze Nieswurz im Staudenbeet, am Gehölzrand oder in der Schattenrabatte, wo sie als Blütenstaude spannende Kontraste zu Farnen, Hosta und Gräsern setzt. Auch im repräsentativen Vorgarten und in großzügigen Rabatten entfaltet sie ihren Zierwert, besonders in Kombination mit hellen Blütensträuchern oder silbrigem Laub. Bevorzugt werden halbschattige bis sonnige Lagen mit humusreichem, nahrhaftem, frischem bis gleichmäßig feuchtem Boden; zeitweilige Trockenheit mag die Pflanze nicht. Ein lockerer, tiefgründiger Untergrund und eine gleichmäßige Wasserversorgung fördern standfeste, üppige Blütenstände. Die langlebige Staude ist ausgesprochen winterhart und sollte möglichst ungestört stehen, da sie langsam einwächst und mit den Jahren an Ausdruck gewinnt. Eine mulschende Abdeckung hält die Feuchtigkeit, eine maßvolle Frühjahrsdüngung unterstützt den Austrieb. Hinweis: Alle Pflanzenteile sind giftig; beim Pflanzen und Pflegen Handschuhe tragen und nicht verzehren.