Chelidonium majus, das bekannte Schöllkraut, ist eine charaktervolle Wild- und Zierstaude mit natürlichem Charme, die sich als unkomplizierte Gartenpflanze in unterschiedlichsten Bereichen bewährt. Die leuchtend gelben, vierzähligen Blüten erscheinen über einen langen Zeitraum von Mai bis in den frühen Herbst und setzen lebendige Farbakzente über dem frischgrünen, weich gelappten Laub. Der locker aufrechte, horstbildende Wuchs erreicht mittlere Höhen und wirkt sowohl in naturnahen Staudenbeeten als auch am Gehölzrand ausgesprochen harmonisch. Als Blütenstaude fügt sich Schöllkraut ideal in den Naturgarten ein, eignet sich für die Unterpflanzung von Sträuchern, für den lichten Schatten im Vorgarten oder als lockere Gruppenpflanzung; in größeren Töpfen lässt es sich auch als unkomplizierte Kübelpflanze auf Terrasse und Balkon kultivieren, wo es mit seinem informellen Charakter punktet. Am liebsten wächst Chelidonium majus in halbschattigen bis schattigen Lagen auf humosen, nährstoffreichen, gern kalkhaltigen und gleichmäßig frischen Böden. Trockenphasen werden kurzzeitig toleriert, Staunässe sollte vermieden werden. Ein Rückschnitt nach der Hauptblüte fördert einen gepflegten Aspekt und kann die Selbstaussaat begrenzen, die zur natürlichen Verjüngung beiträgt. Die winterharte Staude ist robust, schnittverträglich und eignet sich sowohl als Begleiter für Blütensträucher und Ziergräser als auch als freistehender Solitär im kleinen Gartenraum. In Kombination mit Farnen, Waldstauden und filigranen Gartensträuchern entsteht ein stimmiges, pflegeleichtes Bild, das strukturstark durch die Saison trägt und selbst in schattigeren Gartensituationen zuverlässig wirkt. Hinweis: Alle Pflanzenteile gelten als giftig; ein Standort außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren ist empfehlenswert.