Onoclea sensibilis, der Perlfarn, ist eine charaktervolle Blattschmuckstaude, die mit ihrer frischen, hellgrünen Fiederung schattige Gartenbereiche zum Leuchten bringt. Die zart gefiederten, breit ausladenden Sterilfronde bilden im Frühjahr bis in den Sommer hinein eine locker-aufrechte, leicht bogige Silhouette, während die fruchtbaren, perlenartig eingerollten Sporentriebe dem Farn seinen Namen geben und bis in den Winter hinein eine dekorative Struktur setzen. Im Herbst verfärbt sich das Laub häufig goldgelb, bevor die Wedel mit den ersten Frösten einziehen und Platz für den Neustart im nächsten Frühjahr machen. Der Wuchs ist vital, horstbildend bis ausläufernd, wodurch sich mit der Zeit reizvolle, flächige Bestände ergeben, die als lebendiger Teppich im Schattengarten wirken. Als robuste Gartenstaude ist der Perlfarn ideal für halbschattige bis schattige Lagen, besonders am Gehölzrand, in feuchten Beeten, an Bach- und Teichrändern oder in naturhaften Pflanzungen. Auch im großen Kübel auf der schattigen Terrasse entfaltet er als Solitär oder in Gruppenpflanzung eine ruhige, elegante Wirkung. Der Boden sollte humos, nährstoffreich, frisch bis dauerhaft feucht und gern leicht sauer bis neutral sein; zeitweilige Staunässe wird gut toleriert. Eine gleichmäßige Bodenfeuchte und eine lockere Mulchschicht unterstützen den dichten Austrieb, während eine Teilung älterer Horste das Wachstum lenkt und die Pflanze verjüngt. In Kombination mit Funkien, Rodgersien, Astilben oder anderen Schattenstauden entsteht eine harmonische, strukturreiche Pflanzung, die das ganze Gartenjahr über attraktiv bleibt.