Hamamelis virginiana, die Virginische Zaubernuss, ist ein edler Blütenstrauch mit außergewöhnlichem Charme, der als Zierstrauch und Gartenstrauch besonders in der kalten Jahreszeit fasziniert. Ihre feinen, bandförmigen, leuchtend gelben Blüten öffnen sich je nach Witterung bereits von Oktober bis in den Winter hinein und verströmen einen zarten Duft. Das sommergrüne Laub zeigt sich in frischem Grün und leuchtet im Herbst in warmen Gold- bis Orangetönen, bevor die elegant trichter- bis vasenförmige Wuchsform im Winter eine markante Silhouette bildet. Langsam wachsend und breitbuschig erreicht die Virginische Zaubernuss im Garten mittelfristig etwa 3 bis 4 Meter Höhe und Breite und wirkt als Solitär unübersehbar. Als Blütengehölz passt sie ausgezeichnet in den Vorgarten, an den Terrassenrand oder an den Gehölz- und Beetrand und lässt sich in naturnahen, freiwachsenden Blütenhecken harmonisch integrieren. In größeren Kübeln kommt sie auf Terrasse und Balkon ebenfalls zur Geltung, sofern das Gefäß tief und gut drainiert ist. Bevorzugt werden sonnige bis halbschattige, windgeschützte Standorte mit humosem, gleichmäßig frischem, gut durchlässigem Boden, idealerweise leicht sauer bis schwach sauer; Staunässe und stark kalkhaltige Substrate sollten vermieden werden. Eine lockere Mulchschicht hält die Feuchte, Bodenbearbeitung im Wurzelbereich sollte behutsam erfolgen. Schnittmaßnahmen sind kaum nötig – gelegentliches Auslichten nach der Blüte reicht aus. In Kombination mit Rhododendren, Skimmien, Pieris, Farnen oder Helleborus entsteht eine stimmige, ganzjahresattraktive Pflanzung, die dem Garten während Herbst und Winter einen besonderen Höhepunkt verleiht.