Hippophae rhamnoides, der Sanddorn, ist ein markantes Ziergehölz und robuster Gartenstrauch mit hohem Wiedererkennungswert. Seine schmalen, silbrig-grauen, lanzettlichen Blätter verleihen dem sommergrünen Strauch eine mediterran anmutende Note, während die unscheinbaren, gelblich-grünen Blüten im April bis Mai den Startschuss für den späteren Fruchtschmuck geben. Ab Spätsommer leuchten dichte Trauben orangefarbener Beeren deutlich sichtbar am dornigen, aufrecht bis breit wachsenden Blütenstrauch und sorgen bis in den Winter für starke Akzente. Als Solitär im Vorgarten setzt Sanddorn ausdrucksstarke Struktur, eignet sich ebenso für Gruppenpflanzungen und als windfeste Heckenpflanze oder freie Naturhecke, wo er Sichtschutz und Formgebung verbindet. Auf sonnigen Lagen zeigt er sich von seiner schönsten Seite; je mehr Sonne, desto intensiver der Fruchtbehang. Der Boden darf gerne sandig bis kiesig, nährstoffarm und gut drainiert sein, Staunässe wird nicht vertragen. Sanddorn gilt als äußerst schnittverträglich und pflegeleicht; ein moderater Auslichtungsschnitt nach der Ernte erhält die Vitalität und fördert den kompakten Aufbau. In größeren Pflanzgefäßen lässt er sich als Kübelpflanze auf Terrasse oder Dachgarten kultivieren, sofern ein mineralisches, durchlässiges Substrat verwendet und auf gute Wasserabfuhr geachtet wird. Für zuverlässigen Fruchtansatz ist zu beachten, dass Sanddorn zweihäusig ist: Zur Bestäubung werden männliche und weibliche Pflanzen in räumlicher Nähe kombiniert. Mit seiner hohen Winterhärte, Salzverträglichkeit und der charaktervollen, silbrigen Belaubung ist Hippophae rhamnoides eine ideale Wahl für naturnahe Gestaltung, Küstengärten und trocken-warme Standorte.