Petasites albus, der Weiße Pestwurz, ist eine markante Gartenstaude für schattige bis halbschattige Bereiche, die im zeitigen Frühjahr mit weißen, kerzenartigen Blütenständen überrascht. Noch bevor das Laub erscheint, steigen im März bis April die dichten Blütentrauben auf 20 bis 40 cm empor und verleihen dem Beet oder dem Gehölzrand eine helle, frische Note. Im Anschluss entfalten sich die großen, rundlich-herzförmigen Blätter, die bis in den Sommer hinein eine üppige, sattgrüne Blattmasse bilden und als dekorative Blattschmuckstaude wirken. Petasites albus wächst ausläuferbildend und bildet mit der Zeit eine geschlossene Decke – ideal als robuster Bodendecker im Schattenbeet, im Waldgarten oder entlang von Bachlauf und Teichrand, wo dauerhaft frischer bis feuchter, humoser Boden gewährleistet ist. Dieser Blüten- und Gartenstrauch im weiteren Sinne eignet sich in naturnahen Pflanzungen zur großflächigen Unterpflanzung von Gehölzen, zur Gruppenpflanzung im Staudenbeet oder als wirkungsvolle Solitärpflanze, wenn die imposante Blattstruktur im Vordergrund stehen soll. Auch als Kübelpflanze in großen Gefäßen auf der schattigen Terrasse überzeugt der Weiße Pestwurz, sofern gleichmäßige Wasserversorgung gesichert ist. Der Standort sollte nährstoffreich, locker und stets frisch bis feucht sein; kurzzeitige Trockenheit verträgt die Pflanze nur schlecht. In voller Sonne gedeiht sie lediglich bei dauerhaft hoher Bodenfeuchte. Die Pflege ist unkompliziert: Verblühtes kann zurückgeschnitten werden, ältere Bestände lassen sich zur Verjüngung teilen. Aufgrund der rhizombildenden Wuchsform empfiehlt sich in kleinen Gärten eine Wurzelsperre, um die Ausbreitung gezielt zu steuern und die formschöne Schattenstaude optimal in Szene zu setzen.