Caltha leptosepala, die weiße Sumpfdotterblume, ist eine elegante Uferstaude, die mit schneeweißen, sternförmigen Blüten und leuchtend gelben Staubgefäßen den Frühling am Teichrand einläutet. Als botanische Schwester der gelb blühenden Caltha palustris bringt sie eine besondere, klare Farbwirkung in Wassergärten. Die Blütezeit erstreckt sich je nach Lage von April bis Juni, oft zeitgleich mit der Schneeschmelze. Ihr sattgrünes, herz- bis nierenförmiges Laub bildet einen dichten Horst und setzt auch außerhalb der Blütezeit frische Akzente. Mit einem kompakten, aufrechten Wuchs von etwa niedriger bis mittlerer Staudenhöhe eignet sich diese Sumpfstaude hervorragend für den Teichrand, das Bachlauf-Ufer, das Moorbeet und feuchte Beete. Als Teichpflanze überzeugt sie in Gruppenpflanzung ebenso wie als Solitär, und in einem wasserdichten Kübel oder Miniteich auf der Terrasse kommt ihr zierlicher Charakter gut zur Geltung. Für optimale Entwicklung benötigt Caltha leptosepala einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit dauerhaft feuchtem bis nassem, humosem und nährstoffreichem Boden. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist ideal, Staunässe am Uferbereich wird gut vertragen. Die Pflege ist unkompliziert: Verblühtes kann nach der Hauptblüte zurückgeschnitten werden, wodurch das frische Laub besser zur Geltung kommt. Ältere Horste lassen sich im Spätsommer teilen, um die Staude zu verjüngen und zu vermehren. In Kombination mit Schwertlilien, Sumpfvergissmeinnicht oder Seggen entsteht ein harmonisches Bild im Wassergarten, während die weiße Sumpfdotterblume auch im Vorgarten mit feuchter Bodenführung eine besondere, klare Note setzt.