Digitalis ferruginea, der Rostfingerhut, ist eine elegante Blütenstaude, die mit schlanken, aufrechten Blütenähren und warmen Rost-, Bernstein- bis kupferbraunen Tönen begeistert. Die glockenförmigen Einzelblüten mit feiner Aderung erscheinen reich an dicht besetzten Rispen und setzen von Juni bis Juli markante Akzente im Staudenbeet. Das dunkelgrüne, lanzettliche Laub bildet eine kräftige Rosette, aus der die stabilen Stiele 80 bis 120 cm hoch aufsteigen und dem Gartenstrauch-Charakter in gemischten Rabatten Struktur und Höhe verleihen. Als Solitär oder in Gruppenpflanzungen harmoniert der Rost-Fingerhut hervorragend mit Ziergräsern und langlebigen Stauden und bringt in Cottage- und Bauerngärten ebenso Wirkung wie im modernen Naturbeet. Auch als temporäre Kübelpflanze auf Terrasse und Eingangsbereich sorgt er für vertikale Eleganz und eine außergewöhnliche Farbwirkung. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, mit durchlässigem, humosem bis leicht sandigem Boden, der frisch bis mäßig trocken bleibt. Staunässe verträgt Digitalis kaum, dagegen schätzt die Gartenstaude einen kalktoleranten, nährstoffreichen Untergrund. Nach der Blüte fördert ein Rückschnitt die Vitalität; lässt man einige Ähren ausreifen, versamt sich der kurzlebige, oft mehrjährig wirkende Fingerhut zuverlässig und erhält die Pflanzung auf natürliche Weise. In der Rabatte eignet er sich als Hintergrundpflanze, im Vorgarten als Blickfang und in naturnahen Beeten als charaktervoller Blütenstrauch mit schlanker, aufrechter Wuchsform. Winterhart und pflegeleicht, empfiehlt sich der Rostfingerhut für alle, die vertikale Struktur, warme Blütenfarben und einen ausdrucksstarken, dennoch harmonischen Akzent im Ziergarten suchen. Hinweis: Pflanzenteile sind giftig; Handschuhe bei Pflegearbeiten tragen.