Rheum rhabarbarum ‘Holsteiner Blut’, der traditionelle Rhabarber mit tiefroten, aromatischen Stielen, vereint Ertragsfreude mit dekorativem Blattwerk und bereichert sowohl Nutzgarten als auch Zierbeet. Die kräftige Gemüsestaude treibt im Frühjahr zügig aus, bildet imposante, stark geaderte, frischgrüne Blätter und liefert lange, satt rubinrote Blattstiele mit feinem, ausgewogen säuerlichem Geschmack. Als horstbildende Staude wächst sie breit und vital, eignet sich im Bauerngarten als Solitär ebenso wie in der Gruppenpflanzung im Beet oder im großzügigen Hochbeet; in ausreichend großen Pflanzkübeln macht sie als robuste Kübelpflanze auf Terrasse und Hof eine gute Figur. Die unscheinbaren, rispigen Blüten erscheinen meist ab Mai; wer den Ertrag steigern möchte, entfernt Blütenstiele frühzeitig, damit die Kraft in die Stielbildung fließt. Ein sonniger bis halbschattiger Standort auf tiefgründigem, humusreichem, nährstoffreichem und gleichmäßig frischem, gut durchlässigem Boden fördert kräftigen Wuchs und intensives Stielrot. Regelmäßige organische Düngergaben im Frühjahr, großzügige Mulchschichten und konstante Bewässerung in Trockenphasen sind die Basis für hohe und zarte Ernten. Geerntet wird vorzugsweise ab dem zweiten Standjahr von April bis etwa Johanni, indem man Stiele sauber herausdreht; die Blätter bleiben als Mulch im Beet, werden jedoch nicht verzehrt. ‘Holsteiner Blut’ ist sehr winterhart, treibt zuverlässig neu aus und passt hervorragend in den Familiengarten, das Küchenbeet und den klassischen Selbstversorgergarten als ertragreicher Gartenstrauch im weitesten Sinne einer kräftigen Blattschmuck- und Gemüsestaude.